Viele Welpenbesitzer neigen dazu zu denken: „Mit der Erziehung fangen wir später an, er muss sich doch erst eingewöhnen.“ Doch dies kann ein Irrtum sein. Gerade in dieser Anfangsphase lernt ein Welpe besonders schnell und speichert deine Reaktionen langfristig ab. Es ist nicht erforderlich, gleich am ersten Tag des Zusammenlebens mit komplexen Grundkommandos zu beginnen. Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte, die du direkt nach dem Einzug in der Welpenerziehung beachten solltest.

Sieben Welpen
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Regeln für ein harmonisches Zusammenleben

Dein neuer Mitbewohner steht vor vielen neuen Herausforderungen. Er muss sich in der neuen Umgebung zurechtfinden, stubenrein werden und das eigene Mobiliar unversehrt lassen. Um dies zu erreichen, ist es entscheidend, von Anfang an liebevoll und konsequent zu handeln. Wenn dein Welpe einzieht, sollten sein Körbchen, Futter- und Wassernapf sowie sein Spielzeug bereitstehen. Du solltest bereit sein, regelmäßig Gassi zu gehen und auch dem niedlichen Betteln am Tisch standhaft zu bleiben. Wichtig ist, einem Welpen keine Gewohnheiten zu erlauben, die ein erwachsener Hund später nicht haben sollte. Klare Kommandos und konsequentes Verhalten von Anfang an helfen deinem Hund, schnell zu lernen und keine schlechten Angewohnheiten zu entwickeln.

Grundlagen in Welpenerziehung

Wenn ein Welpe im Alter von 12 Wochen bei dir einzieht, hast du einen klaren Vorteil. In dieser entscheidenden Phase wird er sich an dir orientieren und dich als Bezugsperson betrachten. Nutze diese Zeit, als Grundlagen der Welpenerziehung , da sie das Fundament für das weitere Training bilden. Verwende eindeutige Worte und Handbewegungen, verzichte auf lange Erklärungen. Lob und Leckerlis spielen eine wichtige Rolle, um gewünschtes Verhalten zu belohnen. Eine direkte Belohnung nach dem Erfolg ist entscheidend, damit dein Welpe den Zusammenhang zwischen Handlung und Belohnung versteht.

Ein hilfreicher Tipp: Nimm dir in den ersten Tagen Zeit für deinen Welpen. Allein gelassen zu werden, ohne dich richtig kennenzulernen, kann zu Bindungsproblemen und Trennungsängsten führen. Bilde von Anfang an eine starke Bindung zu deinem neuen Mitbewohner.

Die ersten Schritte in die Welt

Sobald sich dein Welpe eingelebt hat und sich in seinem neuen Zuhause wohl fühlt, ist es Zeit für erste Begegnungen mit anderen Hunden, Spaziergänge an der Leine und das Kennenlernen von Umgebungsgeräuschen. Trainiere weiterhin grundlegende Kommandos in einem liebevollen, aber konsequenten Ton. Belohne erwünschtes Verhalten und vermeide übermäßige Bestrafungen bei kleinen Fehlern. Geduld, Selbstsicherheit und Konsequenz werden aus deinem quirligen Welpen einen gehorsamen erwachsenen Hund machen.