Der Frühling steht vor der Tür – und mit ihm eine ganz besondere Zeit für dich und deinen Vierbeiner. Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, erwachen nicht nur Pflanzen und Menschen zu neuem Leben, sondern auch unsere Hunde. Doch so schön diese Jahreszeit auch ist: Sie bringt nicht nur Frühlingsgefühle bei Hunden, sondern auch neue Herausforderungen und Gefahren im Frühling mit sich. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Hund sicher, gesund und glücklich durch den Frühling begleitest.
Frühlingsgefühle bei Hunden verstehen
- Wie sich Hormone und Verhalten im Frühling verändern
- Anzeichen für Frühlingsgefühle bei deinem Hund
- Was du beachten solltest bei Rüden und Hündinnen
Gefahren im Frühling für deinen Hund
- Zecken, Gräser & Co: Gesundheitliche Risiken
- Giftpflanzen und Frühlingsblumen
- Spaziergänge in der Stadt – worauf du achten musst
Tipps für einen gesunden Start in den Hunde Frühling
- Fellpflege und Ernährung anpassen
- Beschäftigung und Bewegung bei mildem Wetter
- Frühjahrs-Check-up beim Tierarzt
Frühlingsgefühle bei Hunden verstehen
Wie sich Hormone und Verhalten im Frühling verändern
Der Frühling bringt nicht nur die Natur zum Blühen – auch bei Hunden läuft der Hormonhaushalt auf Hochtouren. Das vermehrte Sonnenlicht wirkt über die Zirbeldrüse auf den Hormonspiegel, insbesondere auf Sexualhormone wie Testosteron und Östrogen. Das Resultat? Dein Hund ist aufmerksamer, aktiver – und bei vielen auch ein bisschen verliebt.
Typische Verhaltensänderungen im Frühling:
- Erhöhte Unruhe und Reizbarkeit
- Mehr Markierverhalten bei Rüden
- Hündinnen zeigen häufiger Läufigkeit
- Gesteigertes Interesse an anderen Hunden
Anzeichen für Frühlingsgefühle bei deinem Hund
Nicht jeder Hund zeigt dieselben Symptome. Besonders unkastrierte Tiere reagieren oft empfindlicher. Diese Anzeichen deuten auf hormonelles Frühlingserwachen hin:
- Häufigeres Winseln oder Jaulen
- Schnüffeln an bestimmten Stellen, besonders an Urinspuren
- „Liebeskasper“-Verhalten bei Begegnungen
- Appetitlosigkeit oder Heißhunger
Was du beachten solltest bei Rüden und Hündinnen
Rüden:
Sie sind im Frühling oft schwerer abrufbar – die Nase ist buchstäblich „auf Empfang“. Bei Spaziergängen solltest du besonders auf Rückruf und Leinenführigkeit achten.
Hündinnen:
Im Frühling steigt die Zahl der Läufigkeiten. Das bedeutet nicht nur besondere Hygiene und Schutz, sondern auch erhöhte Aufmerksamkeit beim Gassigehen – Rüden sind in dieser Zeit sehr penetrant.
Tipp: Ein gezieltes hormonfreies Training (z. B. Schleppleine + Belohnung) kann helfen, die Kontrolle zu behalten.
Hier findest du eine passende Schleppleine.
Gefahren im Frühling für deinen Hund
Zecken, Gräser & Co: Gesundheitliche Risiken
Mit den ersten warmen Tagen kommen die ersten Parasiten – allen voran Zecken. Diese übertragen gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose. Aber auch Gräserpollen und Insektenstiche nehmen zu.
Was du tun kannst:
- Frühzeitig Zeckenschutz anwenden (Spot-on, Halsband oder Tablette)
- Tägliche Zeckenkontrolle – vor allem an Beinen, Ohren und Schnauze
- Bei allergischen Reaktionen: Tierarzt aufsuchen
Giftpflanzen und Frühlingsblumen
Viele beliebte Frühlingsboten sind für Hunde giftig. Dazu gehören:
- Narzissen
- Tulpen
- Hyazinthen
- Maiglöckchen
Diese Pflanzen können schon in kleinen Mengen Erbrechen, Durchfall oder sogar Vergiftungen auslösen. Achte bei Stadtspaziergängen auf Beete und Grünanlagen!
Spaziergänge in der Stadt – worauf du achten musst
Gerade im städtischen Raum gibt es im Frühling mehr:
- Ausgelegte Köder (besonders bei Hunde-Gegnern)
- Grillabfälle und Scherben in Parks
- Herumliegende Speisereste
Wichtig: Trainiere „Nein“ und „Aus“ konsequent und führe Leckerlis für den Notfall mit.
Tipps für einen gesunden Start in den Hunde Frühling
Fellpflege und Ernährung anpassen
Der Fellwechsel beginnt! Dein Hund verliert sein dichtes Winterfell. Unterstütze ihn mit:
- Täglichem Bürsten (z. B. mit Unterwollbürsten)
- Hochwertiger Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren
- Nahrungsergänzungsmitteln wie Bierhefe oder Lachsöl
Beschäftigung und Bewegung bei mildem Wetter
Endlich wieder draußen! Aber Achtung: Nicht gleich mit Vollgas starten. Nach einem bewegungsarmen Winter braucht dein Hund einen sanften Einstieg.
Ideen für den Frühling:
- Nasenarbeit mit Suchspielen im Park
- Spaziergänge in neuen Gegenden
- Schwimmen oder Wassertreten an Bachläufen
Frühjahrs-Check-up beim Tierarzt
Nutze den Saisonwechsel für einen Tierarztbesuch. Folgende Punkte solltest du checken lassen:
- Herz, Lunge & Gelenke (besonders bei älteren Hunden)
- Impfstatus (z. B. gegen Leptospirose)
- Blutbild und ggf. Parasitenprophylaxe
Tipp: Viele Tierärzte bieten spezielle Frühjahrs-Checks an – perfekt, um gesundheitlich auf Nummer sicher zu gehen.
Fazit
Der Frühling ist eine wunderbare Zeit, um mit deinem Vierbeiner aktiv zu werden – wenn du die richtigen Vorkehrungen triffst. Achte auf die Frühlingsgefühle bei Hunden, vermeide typische Gefahren im Frühling und starte mit deinem Hund gesund, munter und voller Energie in die neue Jahreszeit.